Mit meinen Bildern möchte ich auf eine Wirklichkeit verweisen, die sich jenseits der rationalen Welt entfaltet, und die mit messbaren und wissenschaftlich beweisbaren Methoden nicht zu ergründen ist. Ich möchte die Wahrnehmung auf das lenken, was sich hinter dem sinnlich Erfahrbaren und Begreifbaren, hinter der dreidimensionalen Realität entfaltet: auf das Geistige.
Der dargestellte Gegenstand als solcher ist dabei von eher symbolischem Interesse, im Vordergrund steht seine ihm zugrunde liegende Struktur, die mit dem Umfeld in Beziehung, in Resonanz steht. Dem hinter der Erscheinung verborgene Ursprung, aus dem heraus die Form erst geboren wird und die Zugehörigkeit zum Ganzen, noch Ungeteilten, gilt meine Aufmerksamkeit. Die noch – oder wieder – spürbare Anbindung an das Ganze ist mein Anliegen.
Die Bilder sind in mehreren Schichten aufgebaut, sowohl im Farbauftrag, als auch im Herauslösen der Struktur aus der Farbe heraus. Linie und Form gehen damit aus der Farbe hervor. Die Farbe verstehe ich als Energieträgerin. Sie wird zum schöpferischen Grund, aus dem sich zunächst die Linie als Struktur bildende Kraft formatiert und erst aus ihr heraus bildet sich der „Gegenstand“. Auf diese Weise treten Gebilde aus dem Hintergrund hervor, sind aber nicht losgelöst von ihm, sondern bleiben mit ihm verbunden. Der Gegenstand ist zeitlich und räumlich ungebunden
Der Hintergrund ist nicht perspektivisch wiedergegeben. Räumlichung ist illusionär gemeint (und angelegt). Die verschiedenen Schichten überlappen und überlagern sich, sie durchdringen und umspannen sich, um zu mehrdeutigen Gebilden zu verschmelzen. Die dabei entstehenden Raumillusionen können dabei gleichzeitig konvex und konkav erscheinen. Ein räumliches Gebilde kann damit gleichzeitig von innen und von außen wahrgenommen werden. Beim Betrachten verändert sich der Blickwinkel des betrachtenden Auges in ähnlicher Weise wie zum Beispiel beim Betrachten von 3-D- Bildern, bei dem das Auge auf seine kurzsichtige Sehweise konzentriert werden muss. Es ist ein ähnlicher Vorgang wie er auch beim Sehen der Aura gegeben ist. Eine Sehweise also, die einen bewussten Seh-, bzw. Schauvorgang erfordert.
Diese unterschiedlichen Sichtweisen und die durch den eigenen aktiven Blickvorgang entstehende Veränderung der Erscheinungen möchte ich den BetrachterInnen nahe bringen.
Die in den Bildern entstehende Transparenz soll deutlich machen, dass Raum die Erscheinungsform einer ganz bestimmten Wahrnehmungsweise ist, dass Materie nicht bloß fest gefügte Masse, sondern eine ganz bestimmte energetische Qualität ist, die mit ihrem Umfeld in Resonanz steht. Wenn wir unser Bewusstsein den erweiterten Dimensionen der Wahrnehmung öffnen, wie z. B. in der Meditation, wird diese energetische Qualität deutlich und wir erkennen die Resonanz, in der Alles mit Allem steht. Es ist ein spirituelles Anliegen, dieses Verständnis von Resonanz und Verbundenheit in die Welt zu tragen, bei dem es mir nicht um ein Zurück zu religiösen Organisationsformen geht, sondern um ein zunehmend wachsendes integrales Verständnis des Lebens
Motive und Bildthemen siedeln sich hauptsächlich in jenen Bereichen an, die durch das abendländische Denken ausgeblendet wurden und werden und die deshalb in unserem derzeit noch bestehenden Wertesystem und Weltverständnis einen geringen Stellenwert einnehmen. Es handelt sich etwa um Bereiche der klassischen Homöopathie oder der Astrologie, um Themen aus der matrizentrischen Welt der Mythen oder um Motive, die dem mentalen, übersinnlichen oder transpersonalen Geschehen im weitesten Sinne entspringen.
In die meisten Arbeiten sind Symbole oder heilige Zeichen eingefügt, die teils sichtbar hervorgehoben, aber vielfach auch verschlüsselt und eingewoben sind. Die ästhetische Bedeutung ihrer Formen tritt dabei hinter den symbolischen oder geistigen Bedeutungen und Wirkungsweisen zurück.
Zeichen und Symbole sind für mich Energieträgerinnen, die ihre Wirkung auch dann tun, wenn wir ihren tieferen Sinn nicht mehr oder noch nicht verstehen. Ihr spiritueller Charakter und ihre gänzlichende Kraft entfalten sich dennoch und wirken sich auf unser seelisch-geistiges Empfinden aus. Sie sind deshalb auch nicht spektakulär in den Vordergrund gestellt, sondern wirken im Stillen, im Verborgenen.
In diesem Sinne verstehe ich auch die Beifügung energetischer Substanzen zu den Malmitteln.
Während die Pastellarbeiten mit Asche von Heilkräutern und Harzen angereichert sind, enthalten die Aquarelle zum Teil Substanzen aus der klassischen Homöopathie oder Auszüge von Heilkräutern aus meinem Garten. Sämtliche Aquarelle sind mit energetisiertem Wasser gemalt und enthalten Informationen von Edelsteinen oder kosmischer Strahlung. So wie Energie als solche unsichtbar ist, sind auch die beigefügten Substanzen in den Bildern nicht sichtbar. Ihre Kraft entfaltet sich nicht auf einer materiell begreifbaren oder sinnlich erfahrbaren, sondern auf einer energetischen Ebene unserer Wahrnehmung.
In der Zusammenstellung der Bildbeispiele in der Bildergalerie sind verschiedene Themenkomplexe berücksichtigt. Die Zusammenstellung entspricht nicht einer thematisch orientierten Einzelausstellung, sondern dient als Beispiel.